Gesundheit

Kinderkrankengeld weniger beantragt

KKH überrascht mit Zahlen für 2020


Überraschung beim Kinderkrankengeld (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Gesetzlich Versicherte sollen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise mehr finanzielle Hilfen zur Betreuung ihrer kranken Kinder erhalten. Dies sei eine wichtige Unterstützung für berufstätige Eltern, so Daniela Preußner, Pressesprecherin der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Laut Daten der KKH hatten von Januar bis April 2020 bundesweit rund 49.250 Eltern Kinderkrankengeld bei der KKH beantragt. Im Vorjahreszeitraum waren es hingegen mehr als 59.600 Mütter und Väter. Vor allem im Lockdown-Monat April 2020 sank die Quote drastisch im Vergleich zu 2019. Die KKH registrierte 80 Prozent weniger Anträge. In den Vormonaten Januar, Februar und März 2020 hingegen blieb die Anzahl der Tage, an denen Eltern Kinderkrankengeld von der KKH erhielten, im Vergleich zu 2019 nahezu gleich.
Nirgendwo sank die Kinderkrankengeld-Quote im April 2020 so drastisch wie in Niedersachsen (minus knapp 90 Prozent), gefolgt von Hamburg mit minus 87,5 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit minus rund 86 Prozent. In Rheinland-Pfalz (minus 55,5 Prozent) und Bayern (minus knapp 69 Prozent) registrierte die KKH hingegen den geringsten Rückgang im Ländervergleich.

Dass Eltern in der Corona-Krise unter besonderem Druck standen, hat eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH ergeben. Vor allem bei Vätern ist es zu einer Verschiebung der Stressfaktoren gekommen

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